Aktuelles

Licht-Workshop

Ein Internet-Bekannter hat mich gefragt, ob ich ihm ein paar Grundeinweisungen und Kniffe bzgl. Studioblitzen zeigen kann.

Klar, gerne. Haben wir also einen kleinen Workshop veranstaltet.

Anja, vor einem Jahr das erste Mal überhaupt bei mir im Studio gewesen, hat uns als „Licht-Model“ zur Verfügung gestanden. Und sie hat das richtig, richtig gut gemacht!

Sind Effektfilter „professionell“?

Unter Fotografen gibt es immer wieder teils hitzige Diskussionen, ob Effektfilter in Kameras nun ein tolles Werkzeug sind oder „Consumer-Sch…“, wie es ein Kollege neulich sehr drastisch formuliert hat.

Aus gegebenem Anlass möchte ich dazu jetzt mal meinen Senf abgeben…

Was ist „professionell“?

Ein „Profi“ ist jemand, der mit einer bestimmten Tätigkeit seinen Lebensunterhalt deckt. Also nach betriebswirtschaftlicher Betrachtung aller Kosten und Aufwendungen, auch der versteckten, am Monats- oder Jahresende einen positiven Ertrag verbuchen kann, der einen ernstzunehmenden „Stundenlohn“ darstellt. Bei Festangestellten ist dies einfacher zu ermitteln als bei Selbständigen bzw. Freiberuflern. Gleich ist jedoch das Merkmal der „Gewinnerzielungsabsicht“, wie es im Steuerdeutsch heißt.

Ein Werkzeug ist also dann „professionell“, wenn es den Profi dabei unterstützt, besagte Dienstleistung in einer guten Aufwand-Nutzen-Relation anbieten zu können: Ein tolles Ergebnis für den Kunden liefern, zu einem Preis, den der Kunde angemessen findet. Und das zu einem Aufwand, der für den Dienstleister vertretbar ist.

Nun habe ich neulich mal wieder eine Hochzeit fotografiert. Menschen, die heute (das erste Mal) heiraten, sind üblicherweise von der Generation, dass sie ein Telefon haben, mit dem sie zufällig auch telefonieren können. Die Dinger sind obendrein Rechenmaschine, Internetportal, Navigationsgerät, etc. Und eben auch Kamera samt Bearbeitungssoftware. Und das gar nicht schlecht! Zusätzlich bieten die sog. „Sozialen Medien“ noch Bildbearbeitungen, Filter, etc. an, die die hochgeladenen Fotos mehr oder weniger dezent „aufhübschen“. Digital Natives erwarten heute geradezu fertige glamoröse Bilder.

In der Vorbesprechung zu meiner Hochzeitsfotografie neulich habe ich also ein paar Beispiele meiner bisherigen Arbeiten gezeigt. Unter andem Fotos mit Effektfilter direkt aus der Kamera wie dieses:

Und natürlich gab es „Ah!“ und „Oh!“ und „das ist ja schöööööön!“

Da ich vor Ort bei der Hochzeit nicht wusste, was mich erwartet, habe ich natürlich nicht mit Effektfilter fotografiert, sondern clean. Und, wie zu erwarten war, möchten die Kunden nun „aufgehübschte“ Bilder. Klar kann ich die Auswahl der Kunden nachträglich „durch den Wolf drehen“ und beliebig mit Effektfiltern versehen. Händisch die Bilder entsprechend zu bearbeiten ist sehr aufwändig. Also entweder sehr teuer für die Kunden oder ertragsmindernd für den Dienstleister. Fertige Filter zu verwenden, so sie denn den Geschmack der Kunden treffen, sind dann in meinen Augen ein sehr professionelles Werkzeug, um mit einer sehr guten Aufwand-Nutzen-Relation tolle Ergebnisse für die Kunden zu erzielen.

Meine Meinung…

Einmessen

Vor einiger Zeit habe ich den Auftrag bekommen, die vorhandene, wenig genutzte Beschallungsanlage einer Aula zu einer alltagstauglichen Version zu erweitern.

Endlich sind alle Komponenten beisammen und wir können die neu konfektionierte Anlage auf den Raum einmessen, um ein bestmögliches Beschallungsergebnis zu erreichen.

Dank an meinen Kollegen Tobi Kittel, der immer eine feste Größe ist, wenn es um den „Guten Ton“ geht!

der Berg geht zum Propheten

Pastoren sind, wie manch andere Berufstätige auch, immer „in action“. Also ist es wirklich schwer, mit ihnen einen Termin für ein Portrait-Shoot zu vereinbaren…

Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann muss der Berg halt zum Propheten kommen.

aka:

Wenn der Pastor nicht ins Studio kommt, dann muss das Studio halt zum Pastor kommen! 😉

Also die Kamera eingepackt und den Pastor einfach direkt nach dem Gottesdienst vor die weiße Altarrückwand gestellt. Available light – und ab dafür!

Passt doch! 🙂

Addicted To Love

 

(M)eine Hommage an Robert Palmer

Vor mehr als zwei Jahrzehnten hatte ich die Ehre, mit dem „Gentleman“ Robert Palmer einen Tag im Studio zu arbeiten.
Ich habe ihn kennengelernt als einen höflichen, bescheidenen und freundlichen Herrn. Immer auf Augenhöhe mit allen Studiomitarbeitern, nie von oben herab, wie wir es hin und wieder von anderen sogenannten „Promis“ erleben mussten. Ganz „Gentleman“ eben…

Anders in seinen Videos. Dort präsentierte er sich gerne als Hahn im Korb, umgeben von einer mehr oder weniger großen Schar hübscher Models.

Obwohl ich nie der ganz große Fan von Robert Palmers Musik war haben mir seine Videos überwiegend gefallen. Das übertrieben gestellte Auftreten einer Band, natürlich bestehend aus besagten Models, hatte schon etwas Kultiges:
Ein nahezu unspielbar aufgebautes Schlagzeug, keine Kabel in den elektrischen Instrumenten, ein „Funk-Mikro“ gefaked mittels abgekniffenem Kabel, die „Musikerinnen“ mit knall-roten Krallen-Fingernägeln, mit denen sie nie und nimmer wirklich Gitarre oder Bass hätten spielen können… Großartig! 🙂
Und, klar, die kühle Erotik der langbeinigen Models hat mir auch gefallen… 😉

Vor zwei Jahren war Romy das erste Mal bei mir im Studio. Und irgendwie hat sie mich an Robert Palmers „Band“-Mitglieder aus Addicted To Love erinnert. Seit dem schwirrt mir die Idee zu obigem Bild im Kopf herum. Jetzt haben wir es endlich umgesetzt! Danke, Romy!

Der „Abspann“ zu meinem Bild „Addicted To Love“…

Die Band: Romy Keller (Schlagzeug), Romy Keller (Keyboard), Romy Keller (Gitarre), Romy Keller (Bass), Romy Keller (Gitarre), Martin Wieprecht (Gesang)
Fotos: Martin Wieprecht (5), Romy Keller (1)
Photoshop: Martin Wieprecht
Studio: DREIKLANG
Vielen Dank an die Soul Funk Family für die Zurverfügungstellung von Schlagzeug und Keyboard.

Und natürlich ganz, ganz großen Dank an Robert Palmer und seine Mädels für Idee und Vorlage:

Ignoranz?

Vor ein paar Tagen habe ich auf verschiedenen Plattformen im Internet das obige Bild ohne insertierten Text veröffentlicht. Mit dem Titel „Krieg ist keine Lösung!“ und dem Untertitel wie hier dem Subtext.

Ja, ich habe auch Zustimmung bekommen. Die Klick-Raten halten sich allerdings in Grenzen: Das Bild habe ich als jugendfrei gepostet, nicht als Akt – und schon sinkt die Aufmerksamkeit! Was mich aber mehr erschreckt, als die niedrigen Klick-Raten, ist, dass extrem viele Betrachter Titel und Untertitel komplett ausblenden und übersehen…

Also habe ich gestern angefangen, das Bild mit insertiertem Titel und Subtext zu streuen.

Aber jetzt kommt´s:
Bekomme ich doch glatt die Rückmeldung „das Bild ist cool, aber was soll der Text!“ 😮

Sind meine Mitmenschen (z.T.) wirklich so ignorant? Oder dumm?

Krieg ist keine Lösung!

Zuviele Menschen auf diesem Planeten müssen Angst haben vor Krieg!
Krieg ist heute offensichtlich wieder eine „politische Option“ geworden. Auch für Deutschland und seine Partner und Verbündeten.

Das darf nicht sein!
Krieg ist keine Lösung!
Und wir müssen unsere Stimmen erheben dagegen!

 

OK, das Bild ist recycelt und zweckentfremdet. Aber ich hoffe, es rüttelt trotzdem auf…