Aktuelles

Abgesoffen…

Wie ich ja schon kund getan habe geht „Kultur“ wieder los – zumindest OpenAir:

Natürlich mit allen Vor- und Nachteilen der Veranstaltungen unter freiem Himmel.

Neulich sind wir ordentlich abgesoffen:

Das Publikum hat sich trotzdem nicht abhalten lassen, ausgelassen zu feiern.

Und glücklicherweise sind weder Menschen noch Material zu Schaden gekommen.

In so fern:

Ende gut – Party gut! 😉

Kultur Open Air – Restart

Es geht endlich wieder los! 🙂

Im Juli hatte ich ja endlich wieder eine erste „richtige“ Live-Veranstaltung mit Band und allem Drum & Dran. Darüber hatte ich hier schon geschrieben:

Nachdem das „Koralle“ Open Air Festival letztes Jahr aus hinlänglich bekannten Gründen ausfallen musste durfte es nun dieses Jahr zum Glück wieder stattfinden!

Sagt eigentlich der Sponsor etwas aus über Programm, Publikum oder verantwortlichen Techniker? 😉

Und wenn ja: Was?!

Egal…

Alle Beteiligten freuen sich, dass sie wieder aktiv werden dürfen!

Morgens, auf dem platten Land…

Auch auf dem platten Land haben wir Kundschaft! 😉

Hier, im Falle des obigen Bildes, ging es zu einer Schule, in der ich arbeiten durfte.

Es war schon etwas irritierend, als das Navi mich auf immer schmaler werdende Straßen schickte. Aber der Weg war richtig. Ich bin pünktlich am Ziel angekommen.

Die Landschaft war allerdings, so kurz nach Sonnenaufgang, einen schnellen Stop und ein Handy-Foto wert.

Einfach nur mal so…

Restart!

Die Veranstaltungsbranche liegt danieder. Immer noch. Seit März 2020.

Einige Firmen und Kleinstunternehmen bzw. Solo-Selbständige sind pleite, mussten aufgeben. Viele Freiberufler, die unsere Branche maßgeblich mittragen, haben sich umorientiert. Für sie alle heißt es tatsächlich EVENT N!E WIEDER:

Viele Künstler und Dienstleister haben sich mit Streaming-Angeboten über Wasser gehalten. So konnten einige immerhin finanziell das Schlimmste abwenden:

So langsam geht es allerdings mit „richtigen“ Veranstaltungen wieder los – endlich!

Publikum mit Sicherheitsabstand ist, insbesondere unter freiem Himmel, wieder erlaubt:

Letzte Woche dann für mich, nach eineinhalb Jahren Corona-Pause, wieder eine Live-Band!

Keine große Besetzung, aber live. Für den Anfang, zum Wieder-Rein-Kommen, genau das Richtige! 😉

Das Ganze natürlich OpenAir. Im Bild oben, bei der Probe, sieht man gut die Abstände für das Publikum, vorgegeben durch die Liegestühle.

Während in anderen Teilen Deutschlands heftigste Unwetter wüteten hat das für sein schlechtes Wetter verschriene Hamburg seit Wochen schönsten Hochsommer:

Endlich wieder Live-Musik mischen!

Public Viewing

Am 13. Juni 2021, zu Beginn der Fussball-Europameisterschaft, haben meine Kollegen und ich ein Public Viewing eingerichtet.

Aber nein, es ging gar nicht um Fussball! 😉

Eine Kirchengemeinde hatte einen großen Feiergottesdienst geplant. Und natürlich streamt auch diese Kirchengemeinde ihre Gottesdienste mittlerweile live ins Internet.

Mit dem Handy vor der Tür?

Nur leider nützt das Streaming den vielen geladenen Gästen nichts, die wegen der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen nicht in die Kirche dürfen. Die wollen ja nicht auf dem Kirchplatz die Feierstunde auf dem Smartphone verfolgen…

Also haben wir die zusammengewürfelte Technik der Kirchengemeinde („historisch gewachsen“ 😉 ) um etwas Equipment erweitert und den Gottesdienst in Bild und Ton auf den Kirchvorplatz übertragen.

Einrichten der Technik für die Übertragung in den Kirchhof

So konnten alle Gäste bei bestem Wetter live und vor Ort an dem besonderen Ereignis teilhaben.

Beständigkeit ist eine Tugend

Nein, ich möchte hier nicht in das Loblied auf beyerdynamic Mikrofone einstimmen, welches Dr. Andreas Hau in der aktuellen Ausgabe von SOUND & RECORDING singt. Obwohl ich es könnte: einige der Mikrofone besitze ich selber seit Jahrzehnten…

Es geht mir um die Beständigkeit als Tugend, welche weithin unterschätzt wird.

In unserer oft sehr schnelllebigen Zeit gilt mensch hin und wieder als rückständig, wenn mensch nicht jedem Trend folgt. Produkte gelten als veraltet, sowie es ein Nachfolgegerät oder neueres Konkurenzprodukt gibt.

Klar, es gibt viele gute neue Produkte und Techniken. Nicht alles Neue ist schlecht. Trotzdem ist vieles Alte nach wie vor gut!

Nachhaltigkeit ist Trumpf!

Gerade in Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen Gedanken um ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit machen, sollte sich jede/r zwei- oder dreimal überlegen, ein Gerät, eine Technik zu entsorgen, nur weil es etwas neueres gibt.

Mein Appell ist stets, das Bestehende zu pflegen:

Selbstverständlich wird nicht jedes gut gepflegte Gerät automatisch mit den Jahren zum geschätzten „Klassiker“ oder gar begehrtem Sammlerobjekt.

Allerdings ist Equipment, welches viele Jahre oder gar Jahrzehnte seinen Dienst tut, ökonomisch und ökologisch wertvoll. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Und irgendwann stellt mensch ja vielleicht fest, was Dr. Andreas Hau in dem oben zitierten Artikel schreibt:

So lange kann sich kein Produkt behaupten, wenn es nicht gut wäre!

Alle haben alles richtig gemacht!

Der Hersteller hat ein gutes Produkt gebaut. Und ich habe es nicht entsorgt, nur weil es etwas neuers gab.

Und dann war das Gerät preiswert, egal wie teuer es vielleicht war:

Das Produkt war seinen Preis wert!

Außerirdisch gut

Das obige Bild zeigt die Internationale Raumstation ISS über unserem Nachbarhaus. Bzw. ihre Leuchtspur beim Überflug…

Die ISS ist jetzt mit ihren rund 400km über uns gar nicht soooo weit weg. Eher erdnah im Vergleich zum Mond oder gar anderen Planeten. Nicht wirklich außerirdisch.

Der Mars ist außerirdisch!

Die NASA hat ein Raumfahrzeug zum Mars geschickt. So weit bekannt…

Was vielleicht weniger bekannt ist: Der Mars-Rover ist mit einem Mikrofon ausgestattet, um die Geräusche des Mars aufzunehmen. Da der Mars eine Atmosphäre hat wurden Windgeräusche vermutet.

Es handelt sich um eins jener extrem hochwertigen Mikrofone von DPA, mit denen ich seit Jahrzehnten klassische Musik aufnehme, z.B. in Kirchen:

Orgel-Aufnahmen in der Emmaus-Kirche Hinschenfelde

Unverfälschter Klang – bei Musik wie auf dem Mars!

Und wie meine Kunden ihre Musik hin und wieder im Internet veröffentlichen hat auch die NASA ihre Aufnahmen vom Mars ins Netz gestellt:

https://mars.nasa.gov/mars2020/participate/sounds/?playlist=mars&item=wind-on-mars-01&type=mars#.YI0vRrafvUo.link

Nunja, Windgeräusche sind bei Aufnahmen hier auf der Erde eher Störgeräusche. Vom Mars sind sie hochinteressant und erwünscht!

Warum ich das hier schreibe? Einfach, weil ich es spannend finde 😉

Streaming ist das neue Live

In letzter Zeit habe ich mich ja nun wirklich reichlich darüber auslassen müssen, dass Präsenz-Veranstaltungen in Zeiten von Corona keine gute Idee sind. Um genau zu sein: vieles ist direkt verboten!

Das führt auch zu völlig neuen Betätigungsfeldern bei mir…

So habe ich mich neulich erstmalig selber für einen Vortrag vor die Kamera begeben:

Oder ich be- bzw. erarbeite den Ton für Online-Inhalte:

Wer allerdings heute tatsächlich live seine Inhalte unter die Leute bringen möchte kommt ums Streaming, d.h. quasi „Sendung“ im Internet, nicht herum.

Streaming ist das neue Live

Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Volksdorf ist hierin sehr konsequent. Alle Andachten, Musiken und Gottesdienste finden zu den normalen Zeiten statt. Nur ohne Publikum/Gemeinde. Stattdessen wird alles live gestreamt. Und ist auch hinterher noch eine Weile im YouTube-Kanal der Kirchengemeinde zu sehen.

Ein gutes Kamerabild braucht gutes Licht

Und so haben die Volksdorfer nicht nur in Kameras und Tontechnik investiert, sondern auch in Lichttechnik.

Neuerdings erhellen zwei große Theater- bzw. Studio-Scheinwerfer die Akteure in der Kirche am Rockenhof in Hamburg-Volksdorf.

Das Bild oben im Kopf dieses Beitrags ist ein Standbild aus einem der Streams der Volksdorfer Kirchengemeinde. Vielen Dank, dass ich es hier zeigen darf. Links und rechts an den Wänden sind die zwei großen Scheinwerfer zu sehen, die ich gerade rechtzeitig zu den Oster-Feierlichkeiten ausliefern konnte.

Keine Präsenz

Aufgrund hoher Inzidenzwerte sind auch dieses Jahr zu Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern Präsenz-Gottesdienste keine gute Option. Vor allem nicht in geschlossenen Räumen.

Die verschiedenen Kirchengemeinden gehen unterschiedlich damit um

Die Kirchen im Wandsetal zum Beispiel haben für Karfreitag die Lesung für diesen Tag mit einem symbolischen Gang aus der Kirche auf den Friedhof filmisch umgesetzt und ins Netz gestellt:

Ein Klick auf das Bild öffnet das Video in YouTube (externer Link)

DREIKLANG hat den gesprochenen Text aufgenommen und bearbeitet.
Gesprochen und die Kerze getragen hat Karen Wieprecht.
Kamera und Schnitt: Robert Schleßmann

Schon letztes Jahr mussten die Kirchengemeinden erfinderisch werden: